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Einige unserer bisherigen Projekte


Filmschaffende
Wissenschaft und Forschung
Privatleute
Berlin’s Odyssey
Eine Virtual-Reality-Tour durch die Stadt im Berliner Fernsehturm

Der Fernsehturm ist seit einer Eröffnung 1969 ein architektonisches und touristischen Highlight Berlins. Zunächst nur in Ost-Berlin, entwickelte er sich nach der Wiedervereinigung zu einem der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt.  

Zusammen mit der Produktionsfirm Timescope entwickelte Blatt & Bild das historische Konzept für eine virtuelle Zeitreise durch 900 Jahre Berliner Stadtgeschichte. Von der Gründung der Stadt im Mittelalter über die Renaissance, das Kaiserreich bis hin zum geteilten Berlin eröffnet Berlin’s Odyssey den Besucher*innen live Einblick in die vielfältige Berliner Stadtgeschichte.

Blatt & Bild hat hierfür die historischen Bild- und Filmrecherchen vorgenommen. Ferner haben wir das Projekt als Supervisor wissenschaftlich begleitet.
Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht
Ein Film von Sabine Lamby, Cornelia Partmann, Isabel Gathof
Der Film thematisiert die Frage, warum es Jahrzehnte gedauert hat, bis Fritz Bauers Rechtsauffassung bei deutschen Gerichten Einzug gefunden hat. Er vertrat die Position, dass ein verbrecherisches Regime auch deshalb funktionierte, weil es Menschen gab, die bereit waren, Schreckliches zu tun und über Mord hinwegzusehen. Ohne sie wären die Vernichtungslager nicht möglich gewesen. Dazu gehörte jeder, der dort Dienst tat, unabhängig davon, wo er in der Hierarchie stand und ob er selbst eine Tötungshandlung vollzogen hatte.

Diesem Ansatz folgt nun nach mehr als 40 Jahren auch die deutsche Justiz, die erstmals im Verfahren gegen John Demjanjuk 2011 auf dieser Basis eine Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord zu fünf Jahren Haft vornahm.
Blatt & Bild recherchierte für diesen Film Zeitungsartikel und Fotos für Einblendungen. Diese spiegeln die Reaktion der Öffentlichkeit in der Bundesrepublik auf die durchgeführten NS-Prozesse wider – von den Auschwitzprozessen in den 1960er Jahren mit Fritz Bauer als Generalstaatsanwalt bis zum letzten Prozess gegen Oskar Gröning- dem Buchhalter von Auschwitz- im Jahr 2015.
Genutzt wurden einschlägige Bildarchive wie Ullstein Bild, SZ-Photo und Picture Alliance. Hinzu kamen die Sammlungen von Gedenkstätten wie Neuengamme.
Ferner erfolgte die systematische Auswertung von Pressedatenbanken sowie die händische Durchsicht einschlägiger Zeitungen in den Beständen der Berliner Staatsbibliothek.  

Der Kinostart dieses eindrucksvollen Dokumentationsfilms fand am 2. Februar 2023 statt.

Hitler und Stalin - der Kampf der Tyrannen
Ein Film von Michël Prazan
Der Regisseur Michaël Prazan dreht gemeinsam mit der Produktionsfirma Siècle Productions einen 100-minütigen Dokumentarfilm über das politische Beziehungsgeflecht zwischen Hitler und Stalin.  Der Film beleuchtet deren Verhältnis von den frühen dreißiger Jahren über die Zeit des Zweiten Weltkrieges bis hin zum Tod Stalins 1953.
Der Film basiert ausschließlich auf Archivmaterial. Michaël Prazan benötigte unsere Hilfe bei der Suche nach Archivgut sowie historischem Bild- und Filmmaterial.
Wir haben hierzu umfangreiche Recherchen bei einschlägigen Bildagenturen wie Ullstein, Getty, SZ-Photo, Archiv für Kunst und Geschichte (AKG) und der Bildagentur der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (bpk) vorgenommen.
Darüber hinaus erfolgten Recherchen in den Beständen des Bundesarchivs und des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes.

Die meisten Fotos und Filmaufnahmen werden für diesen Film koloriert und mit moderner Softwaretechnologie durch Animationen zum Leben erweckt.
Die Nazis und das Geld
Ein Film von Gil Rabier
Juni 1940: Hitlers Panzertruppen erobern im Handstreich Holland, Belgien und Frankreich. Jedoch hat Deutschland keine finanziellen Mittel, wenig Rohstoffe, kein Öl und keine Devisen. Wie konnte es den Nazis gelingen, ohne Geld und nur gestützt auf eine schwache Wirtschaft, die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs auslösen?

Der Film nutzt dafür 3 D-Animationen und einem neuartigen Umgang mit wenig genutzten Archivalien, um zu  illustrieren,  wie es den Nazis gelang, ihr rassistisches und gewaltdurchtränktes Gedankengut in allen Bereiche der deutschen Wirtschaft  zu verankern – von der Großindustrie  über die Landwirtschaft bis hin zum Kleingewerbe.

Die Nazis schufen damit ein Wirtschaftsmodell, dessen „Managementinstrumente“ Raub und Massenmord waren und das nur dem einen Ziel diente, Europa mit Krieg und Zerstörung zu überziehen.

Für die Animationen des Films beschaffte Blatt & Bild zahlreiche Originale deutschen Zeitungen, die in ihren Schlagzeilen die deutschen „Wirtschaftserfolge“ verkündeten. Ferner recherchierten wir im Bundesarchiv  technische Zeichnungen deutscher Panzer sowie Dokumente verschiedener Reichsministerien (Luftfahrt, Landwirtschaft, Finanzen, Wirtschaft) aus denen oftmals mit erschreckend kalter Verwaltungssprache und bloßen Statistiken, die menschenverachtende Ausbeutung insbesondere sowjetischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter hervorgeht.

Bundesarchiv, Bild 183-M1129-300 / Donath, Otto / CC-BY-SA 3.0
Dr. Carlo Gentile
Universität zu Köln - Martin-Buber-Institut für Judaistik
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Die Massaker im besetzten Italien (1943–45) in der Erinnerung der Täter" unterstützte Blatt & Bild Herrn Dr. Gentile bei der Auswertung von Personalunterlagen.

Analysiert wurden Aktenüberlieferungen der Ordnungspolizei, der Waffen SS. Ferner erfolgte eine  systematische Abfrage der NSDAP-Mitgliederkartei.

Viele dieser Unterlagen stammen aus dem ehemaligen Berlin Document Center. Sie sind heute in Form von Digitalisaten und Mikrofilmen im Bundesarchiv-Berlin nutzbar.

Prof. Dr. Claire Andrieu
Institut d’études politiques de Paris
Blatt & Bild übernahm im Rahmen des von Frau Prof. Dr. Claire Andrieu geleiteten Forschungsprojekts »Helpers et lyncheurs dans l’Europe allemande, 1940-1945« die erforderlichen Nachforschungen in den Beständen der ehemaligen Deutschen Dienststelle (WASt). Deren Unterlagen fanden am 1. Januar 2019 Eingang ins Bundesarchiv.

Ziel dieser Recherche war es, noch lebende Zeitzeugen zu ermitteln um die Frage zu klären, wie die Bevölkerung in verschiedenen europäischen Ländern auf Angehörige der Luftwaffe reagierten, wenn diese per Fallschirm abspringen oder notlanden mussten.
Claire Andrieu: When Men Fell from the Sky. Civilians and Downed Airmen in Second World War Europe, Cambridge Universitiy Press, 2023.
mehr hier
Richard Travers, Macquarie University Sydney
German and Australian combat units in the Battle of Crete - Adversaries or brothers in arms?
Das Ziel dieser Dissertation ist es, die soziale Struktur des Fallschirmjägerregiments 2 der Luftwaffe und anderer militärischer Einheiten zu untersuchen, die an den Kämpfen bei Rethymnon auf Kreta im Mai 1941 beteiligt waren.

Es ist eine Arbeit über die deutschen und australischen Soldaten, die an der Schlacht beteiligt waren; es ist keine Geschichte der Schlacht. Im Mittelpunkt stehen die einfachen Soldaten, nicht die Generalität.

Blatt & Bild führte umfangreiche Recherchen zu Wehrstammbüchern und Erkennungsmarkenverzeichnissen im Bundesarchiv in Berlin durch. Durch die Auswertung der vielen verschiedenen Datenbanken des Bundesarchivs konnten wir die benötigten Unterlagen ausfindig machen.

"Danke, Corinna.  Ich schätze die Arbeit, die Sie leisten, sehr".
Richard Travers
British Library, Public Domain
Deutsches Historisches Institut Paris
Wo befanden sich deutsche und französische Dienststellen in Frankreich während der deutschen Besatzungszeit (1940-1945)? In einem groß angelegten Projekt des Deutschen Historischen Instituts Paris entstand über einen Zeitraum von vier Jahren eine interaktive Internet-Karte, die über eine Online-Abfrage über die verschiedenen Standorte Auskunft gibt.

Blatt & Bild war maßgeblich an der Entwicklung der Datenbank zur Erfassung der Daten und historischen Fotos sowie der Entwicklung eines Thesaurus beteiligt. Grundlage hierfür waren die deutschen Diensttelefonbücher und französischen Behördenverzeichnisse.
Auszug aus einem Lazarettbuch
Deutsche Kriegslazarette in Belgien während des Ersten Weltkriegs
Yannick Van Lierde
Für den belgischen Lokalforscher Yannick Van Lierde analysierte Blatt & Bild die zahlreich überlieferten Krankenbücher des deutschen Kriegslazaretts in Geraardsbergen.

Die Krankenbücher enthalten detaillierte Angaben zu den dort behandelten Soldaten sowie ihren Erkrankungen und Verletzungen. Sie bieten damit die Grundlage für die von Herrn Van Lierde beabsichtigte sozialhistorische Forschung, das Schicksal dieser Soldaten nachzuzeichnen und sie aus der Anonymität herauszuholen.

''Nochmals vielen Dank für Ihre wertvolle Hilfe in diesem Fall''.
Yannick Van Lierde
Auszug aus einem Lazarettbuch
Gefallende des Zweiten Weltkriegs der Gemeinde Reintal in Österreich
Gerhard Wimmer
Für den österreichischen Lokalhistoriker Gerhard Wimmer wertete Blatt & Bild die Karteikarten der Zentralen Personenkartei im Bundesarchiv aus. Anhand dieser Unterlagen konnten die Dienstgrade und Einheiten der Gefallenen ermittelt werden.

In verschiedenen Fällen war es darüber hinaus möglich, die Orte festzustellen, wo und unter welchen Umständen die gesuchten Personen zu Tode kamen.

"Vielen Dank für ihre Auswertung, dass ist mehr als ich erhofft habe."
Gerhard Wimmer
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